Essen in Sri Lanka - Ein Food Guide für Currys, Kottu & Co.

Essen in Sri Lanka – Foodguide für Curry, Kottu, Roti & Co.

Ein faszinierendes Erbe hat das Essen in Sri Lanka. Die Kulinarischen Highlights auf der Insel sind das Ergebnis einer einzigartigen Verschmelzung von lokalen Produkten mit Rezepten und Gewürzen die über Jahrhunderte auf die Insel gebracht wurden und da es immer wichtig ist neben den klassischen Sri Lanka Tipps auch über den Tellerrand zu blicken habe ich die Küche nach meiner Reise für dich zusammengefasst.

So vermischt sind in Sri Lanka die Küche aus Indien mit der Küche von Arabern, Malaien, Portugiesen, Holländern oder auch  Engländern. Erstanden ist so die ceylonesische oder auch singhalesische Küche. 

Das Hauptgericht hier ist Rice and Curry, zubereitet mit Kokosmilch, Chilischoten, Curryblättern, Zimt, Knoblauch und „Malediven Fisch“. Andere Spezialitäten sind – Hoppers, String Hoppers, roter Reis, Kottu und Pittu – sowie die verschiedensten Meeresfrüchte.

Essen in Sri Lanka  – der Unterschied zur indischen Küche

Es gibt zwar einige gemeinsame Elemente der Gerichte aus Sri Lanka mit denen der indischen Küche. Aber die „Reis und Curry“ Gerichte, die die singhalesische Küche abrunden sind anderes als die des Nachbarn Indien. Sri Lankische Küche bietet eine lebendige Reihe von Geschmackskombinationen: süße karamellisierte Zwiebel, bittere Melone, würzig-scharfe Kokosnuss, und angeschwitztes Curry. Das alles gepaart mit mildem Reis und mit Palmzucker gesüßten Desserts, Samosas und Dhal-Curry.

Diese etwas dünneren Currys, in Sri Lanka, sind in der Regel stärker gewürzt als viele indische Varianten, und die Küche ist dominiert von eher nicht-einheimisch Zutaten, die vom internationalen Handel auf die Insel gebracht wurden.

Pol Sambol Sri LankaEssen in Sri Lanka – die Grundlagen

Sri Lankas Mahlzeiten und das Essen in Sri Lanka sind nicht für den schüchternen Esser geeignet: die Currys sind feurig und die Süßspeisen klebrig. Während die meisten Besucher auf der Insel – oder diejenigen, die in Sri Lankischen Restaurants außerhalb des Landes essen – vielleicht verwässerte Versionen finden, ist die meisten Sri Lankische Küche und die Gerichte allerdings sehr offensiv und vor allem sehr scharf.

Reis ist ein allgegenwärtiges Gegenmittel zur scharfen singhalesische Küche diesen großen Aromen. Ein Gericht in Sri Lanka wird als „Rice and Curry“ bezeichnet, ein Begriff, der fast gleichbedeutend mit Nahrung im Allgemeinen ist. So gibt es Reis und normalerweise ein Curry mit einer dünnen Kokosbasis und großen Stücken Fleischs (meist Rindfleisch, Schweinefleisch, Fisch oder Ziegenfleisch) und eine Auswahl an Beilagen.

Für einen schnelleren Bissen gibt es „Short Eats„, ein sri-lankischer Begriff, der im wesentlichen Snacks bezeichnet oft ein Kokosnuss-Roti mit scharfer Soße, gebratene gewürzte Kichererbsen oder vielleicht eine Samosa.

Wie bei vielen Insel-Nationen, trafen viele Händler auf der Insel ein, wobei Gewürze, Gerichte, und ganze Arten von Lebensmitteln (viele mit niederländischem Einfluss) auf die Insel gebracht wurden.

75% der Sri Lankaner sind Singhalesisch (meist buddhistisch) und die Nahrung, die allgemein als Sri Lankan beschrieben wird, ist die Nahrung dieser Bevölkerungsgruppe. Tamilen (hauptsächlich Hindus), besonders die im Norden, verwenden etwas unterschiedliche Gewürze und andere Bestandteile in ihren Curries, generell sind diese beiden Essgewohnheiten aber sehr ähnlich und vereinen sich zur singhalesische Küche.

Muslime, die vor allem an der Ostküste der Insel leben, haben die aus anderen Teilen der Welt bekannten Gerichte mit niederländischen und portugiesischen Einfluss in Form von Süßigkeiten und Desserts mitgebracht.

Essen in Sri Lanka ObstEssen in Sri Lanka – Zutaten der Küche in Sri Lanka

Die Bausteine ​​der sri-lankischen Küche sind Reis, Kokosnuss und einheimische tropische Früchte sowie Gemüse. Auf der Insel wachsen etwa 15 verschiedene Reissorten von denen einige für verschiedene Arten von Reismehlpfannkuchen (Hoppers) und Reisnudeln (String Hoppers) verwendet werden.

Jedes Rice and Curry wird mit Pol Sambal einem scharfen Kokosnuss Gewürz serviert. Hierbei variiert die Schärfe je nach Koch. Kokosnuss ist ein Hauptbestandteil der Nahrung und spielt auch eine große Rolle in der Zubereitung der Süßigkeiten in Sri Lanka

Wenn du über die Märkte schlenderst, wirst du vor allem von einem erschlagen – dem wunderbaren Geruch von frischen Gewürzen. Hier findest du Kardamom und Curryblätter, Kurkuma und Fenchelsamen in keramischen Töpfen. All diese Gewürze warten darauf in wohlschmeckende Currymischungen verwandelt zu werden.

Verschiedenste Gewürze bilden also die Basis für die vielen Currys, Sambals (Soßen), Sundals (Salate) und Mallums (vegetarische Gerichte).  Schwarzer Pfeffer ist heimisch auf der Insel und war das stärkste Gewürz in Sri Lanka, bis die Chilischote im Land ankam. Wenn du also auf der Suche nach einem original Sri Lankischen Geschmack bist, dann solltest du unbedingt probieren wie die Currys mit schwarzem Pfeffer schmecken.

Sobald die Chilischoten ankamen war eine neue Art von Schärfe geboren. Heute werden über 60 verschiedenen Arten auf der Insel angebaut. Chilis werden nun frisch, getrocknet oder auch frittiert verwendet und sind ein Hauptbestandteil der singhalesische Küche. Auch hier ist Vorsicht geboten, denn die Schärfegrade reichen von einem leichten kitzeln bis zu brennendem Feuer.

Singhalesische Küche – Typische Curry Gewürze

Essen in Sri Lanka CurryFür ein klassisches Curry Gewürz, werden Kräuter, Kardamom, Kreuzkümmel, Fenchelsamen, Gewürznelken und Koriander gemahlen. Beigemischt werden Knoblauch, Ingwer und Kurkuma, sowie frische Curry- und Pandanblätter. Ohne den Ceylon Zimt, der auf Sri Lanka angebaute wird, wäre diese Liste allerdings unvollständig. Der Ceylon Zimt gab der Insel ihren Namen. Er ist würziger und blumiger als der meist bekannte Cassia Zimt.

Kardamom aus Sri Lanka ist nicht ohne Grund eine hochpreisige Angelegenheit. Dass das aus den Samen der Kardamomkapseln gewonnene Gewürz neben Vanille und Safran zu den teuersten Gewürzen der Welt gehört, kann auf Vom Achterhof nachgelesen werden. Da jede Kardamomkapsel per Hand verlesen wird, ist die aufwendige Ernte der Grund dafür, das Kardamom zu den 3 teuersten Gewürzen der Welt zählt.

Es gibt eine weitere wichtige Komponente für viele Gerichte: Malediven Fisch. Hierbei handelt es sich um Bonito Thunfisch, der gekocht wird, in intensiver Sonne getrocknet um am Ende geschreddert wird. Er ist vom Geschmack her nicht so „hart“ wie fermentierter Fisch. Allerdings wird der Fisch oft als eine Art Geschmacksverstärker genutzt, so dass manche Currys auch ohne Fischeinlage etwas „fischig“ schmecken.

Essen in Sri Lanka – Curries in Sri Lanka

Essen in Sri Lanka CurrySri Lankische Curries bestehen aus einer dünnen Flüssigkeit in der meist große Stücke Fleisch schwimmen. So ist das proteinreiche Curry immer das Hauptcurry. Entlang der Küste, werden oft Fisch, Garnelen oder Krabben verwendet.

In den höheren Lagen in zentral Sri Lanka wird Schweinefleisch verwendet. Huhn, Rindfleisch, Ziege und Lamm sind im ganzen Land zu finden.  Krabben Curry ist das wohl begehrteste und auch zu Recht berühmt, denn das feine Krabbenfleisch nimmt die Aromen des Curries hervorragend auf.

Die Farbe eines Currys wird dadurch bestimmt, wie viele verschiedene Gewürze anfänglich verwendet werden. Im Schweinefleisch Curry, dass in jeder Farbe, von hellgelb bis fast schwarz zu finden ist, wird mit Golaka, gewürzt.

Das tiefrote „Jaffna Curry“,  ist am häufigsten mit Ziegen und mit Meeresfrüchten hergestellt. Meeresfrüchte Curries haben oft eine zusätzliche geheime Zutat: den Boden, der Palmfrucht.

Leckere Curries in allen verschiedenen Varianten habe ich auch an dem Tag gegessen, als ich mit Einheimischen das Neujahrsfest Avurudu gefeiert habe.

Beilagen der singhalesische Küche

Essen in Sri Lanka Pol SambolNeben dem Hauptcurry gibt es immer Pappadum (Linsen-Cracker), Kokosnuss-Sambal und ein Linsencurry (Dhal). Auch das Linsencurry ist immer etwas dünner als die indische Variante, dafür aber stärker gewürzt. Je nach Aufwand gibt es dann noch verschiedene Nebencurries, die dann vegetarisch sind.

Manchmal wird  Zwiebel-Sambal (Lunu Miris) aus gehackten Schalotten, Limettensaft und Paprika gereicht. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, denn die nett aussehenden Zwiebel Salate können ganz schön scharf sein. Seeni Sambal (süß), ist reich an karamellisierten Zwiebeln und ist das süße Gegenteil zu den ganzen scharfen Gewürzen. Für die Verwendung der Sambas gibt es keine Regel, versuche einfach zu kombinieren oder streiche etwas Sambal auf ein Pappadum.

Beim Gemüse ist der britische Einfluss offensichtlich, so gibt es Curries mit Karotten, Kartoffeln, Auberginen, roter Beete und Kürbis. Oft werden aber auch Maniok, Bittermelone, Cashews oder Jackfrüchte verwendet. Blattgemüse erhalten eine besondere Behandlung, denn diese werden in Gerichten namens Mallum (buchstäblich: „mischen“) verwendet. Mallum besteht aus geschnittenen Blättern (Blattsalate, Senfkörnern und/oder Kohl mit Kokosnuss, Limettensaft, Zwiebeln, Chili und Malediven Fisch abgeschmeckt.

Singhalesische Küche – Frühstück in Sri Lanka

Sri Lanka ReisDie meisten Essen in Sri Lanka bestehen aus Rice and Curry, so wird eine vegetarische Version bereits zum Frühstück gegessen. Hoppers sind auch ein Frühstücks Grundnahrungsmittel. Diese schüsselförmigen Pfannkuchen, gekocht in einer runden Pfanne (wie ein Mini-Wok), schmecken am besten mit einem am Boden gebratenen Ei (Egg Hoppers). String Hoppers sind Reis-Mehl-Nudeln, dünn und zu einem flachen Kreis gedämpft.

Ein weiteres beliebtes Frühstück, ist Kiribath. Das ist Reis mit Kokosmilch zubereitet und in Quadrate geformt. Kiribath wird mit Seeni Sambal und Curry oder manchmal einfach Jaggery (Palmzucker) als süße Option serviert. Pittu, eine Art Brot, besteht aus geröstetem Reismehl mit Kokosnuss gemischt, es wird in einem Bambustopf gedämpft und ist dazu da, die Soße von Curries aufzunehmen.

Die Gerichte, die nicht auf Reis basieren, kommen meist von den indischen Nachbarn: Dosa oder Roti. Eine einzigartige Sri Lankische Version ist ein Roti aus Kokosnuss Mehl. Auch zum Frühstück werden schon Mallums gegessen. Meist sehr scharf und mit wenigen Zutaten. Zwiebeln, und Knoblauch sind meist der Hauptbestandteil.

Eine Besonderheit der Sri Lankischen Küche ist Buffalo Curd. Ein dickes, Joghurt-ähnliches Gemisch aus der Milch des Wasserbüffels. Meist ist der Curd benetzt mit Treacle, dem Saft der Kithul Palme. Der Curd schmeckt nach frischer, dicker Sahne mit einem unverwechselbaren Geschmack nach Büffelmilch. Schwer zu beschreiben und definitiv anders als wir Europäer Joghurt kennen.

Sri Lanka Spezialitäten – Short Eats oder Sri Lankische SnacksEssen in Sri Lanka Kokosnuss

Für Kotthu oder Kotthu Roti nimmt man flockiges Roti-Brot und hackt es mit zwei Messern zusammen mit Gemüse, Fleisch und/oder Eiern. Die Masse wird gebraten und die Roti Stücke ersetzen so den Reis. Das Kottu wird dann mit Ei, Huhn, oder eine beliebige Anzahl von anderen Füllungen wie ein Wrap serviert.

Cutlets sind eher wie holländische Kroketten – panierte Kugeln oft aus Rindfleisch, Huhn oder Garnelen. Vadai gibt es in Arten, das sind kleine frittierte Linsenküchlein. Es gibt sie in verschiedenen Versionen mal mit einer Garnele, einem Curryblatt oder als Donut geformt.

Sie sind dicht und neigen dazu, auf der Außenseite sehr hart zu sein, aber dennoch feucht im Inneren. Sehr beliebt sind frittierte Kichererbsen mit vielen Gewürzen sowie Samosas mit vielen leckeren Füllungen die von Herzhaft zu extra Scharf reichen.

Die leckersten Desserts in Sri Lanka

Wegen der holländischen und portugiesischen Traditionen und Einflüssen beinhaltet das Essen in Sri Lanka viele verschiedene Süßigkeiten. Das Dessert, welches du in einem Restaurant sehr wahrscheinlich auf der Karte findest, ist Watallapan. Es ist einem Flan sehr ähnlich, besteht aber aus Kokosnuss, Rosinen und Jaggery. Es ist luftig und meist mit gehackten Nüssen abgeschmeckt.

Wenn du in Sri Lanka unterwegs bist, dann wirst du viele modifizierte Tuk-Tuks sehen, die gebackene Waren und Süßigkeiten zum Verkauf anbieten.  Hier findest du Coconut Pancakes und String Hoppers mit Jaggery.

Hier gibt es meist auch Halapa: eine Mischung aus Kurakkan (rote Hirse) Mehl, Kokosnussmehl, und Jaggery in einem Blatt gewickelt und gedämpft. Wenn du dann immer noch einen süßen Zahn hast, dann geh in die Märkte und kaufe verpackten Süßigkeiten: Fudge Toffees, britische Kuchen und andere indische Süßigkeiten.

Sri Lanka Spezialitäten – Frische Früchte aus Sri LankaEssen in Sri Lanka Bananen

Wenn du in Sri Lanka warst und keine Früchte gegessen hast, dann hast du das Beste verpasst. Kaum ein Land hat eine so reiche Auswahl an Früchten. Von vielen wirst du wahrscheinlich noch nicht gehört haben. Oder kennst du Woodapple, Rambutan oder Soursop? Nein? Ich kannte es auch nicht.

Generell ist Sri Lanka für folgende Früchte bekannt:

  • Cashew Apfel
  • Carambole
  • Avocado
  • Brotfrucht
  • Woodapple
  • Mangos
  • Ananas
  • Jackfrucht
  • Kokosnüsse
  • Guave
  • Papaya
  • mehr als 30 Bananenarten

Es gibt viele Säfte oder auch Smoothie Stände an denen du dir frische Shakes zubereiten lassen kannst. Wenn du die Möglichkeit hast, dann probiere einfach mal rum. Mein Favorit war zum Beispiel ein Shake aus Woodapple und Avocado. Auch sehr interessant waren rote Bananen, die wirklich ganz anders schmecken, als wir es vermuten würden. Viel herzhafter und gar nicht mal so süß.

Was dir auf deinen Reisen innerhalb Sri Lankas immer wieder Begegnen wird, ist Kokosnuss. Hohe Stapel der gelben King Coconut (Thambili) wirst du überall an den Straßen finden. So sind die Kokosnüsse bereit gehackt und geöffnet zu werden. Die King Coconut wird allerdings nicht gegessen, sondern ganz genüsslich geschlürft. Wenn du mit dem trinken fertig bist, gib die Kokosnuss zurück an den Verkäufer, der knackt sie so, dass auch das Fleisch gegessen werden kann.

Sri Lankische Frauen schwören übrigens auf das Öl der King Coconut als Haarpflege und nutzen es jeden Tag.

Sri Lanka Spezialitäten – Getränke aus Sri Lanka

Sri Lanka MarkthalleSehr bekannt und vor allem empfohlen bei Magenbeschwerden ist Ginger Beer. Dahinter versteckt sich allerdings kein alkoholisches Getränk, sondern ein Softdrink mit einem wirklich scharfen Ingwergeschmack.

Wenn du gerne mal lokales alkoholisches Bier probieren möchtest dann solltest du das Lions Beer probieren. Hierbei handelt es sich um ein Lager, das meist in einer 625ml Flasche verkauft wird. Gezapftes und importieren Bier ist selten und auch sehr hochpreisig.

Arrack ist der einzige lokal produzierte Schnaps, den man in Sri Lanka kaufen kann. Gewonnen wird er aus dem Nektar der Kokosnuss Pflanze. Dieser Nektar fermentiert sehr schnell und wird dann Toddy genannt. Allerdings wird Toddy nicht offiziell verkauft und du muss am besten jemanden kennen der singhalesisch spricht, um diese Spezialität zu finden.

Übrigens, gibt es in Sri Lanka alle 30 Tage den sogenannten Poya Day. An diesem Feiertag ist es verboten Alkohol zu verkaufen und zu konsumieren.

Tee aus Sri Lanka

Sri Lanka ist einer der größten Teeproduzenten auf der Welt, dennoch wird der Teegenuss hier nicht wirklich groß geschrieben. Guten Tee bekommt man meist nur, wenn man ihr auf einer Plantage oder einer Fabrik mit einem Café trinkt.

Typisch für Sri Lanka ist Milk Tea. Der ist gesüßt und mit Milchpulver versetzt. Wenn du es nicht süß magst, dann bestelle den Zucker besser extra.

Einheimische trinken ihren Tee am liebsten pur und mit einer langen Ziehzeit. Das höchste der Gefühle ist für Kenner ein Stück Jaggery, das man abbeißt und dann einen Schluck Tee nachtrinkt.

Wie isst man in Sri Lanka?

Sri Lanka Gemüse ManikEssen in Sri Lanka ist meist ungewöhnlich. Traditionell isst man mit der rechten Hand. Die Linke bleibt unter dem Tisch und berührt das Essen nicht, da sie als unrein gilt. Man formt kleine Kugeln aus Reis und den übrigen Zutaten und schiebt sich diese mit dem Daumen in den Mund.

Zum Essen werden meist Gläser mit Wasser gereicht. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um Trinkwasser, sondern um Wasser zum Reinigen der Hand. Da es sich meist um Leitungswasser handelt, sollte man es auch auf gar keinen Fall trinken.

In machen Restaurants bekommt man zur singhalesische Küche Teller mit einem Überzug aus Plastik. Das hat viel mit der Bequemlichkeit der Sri Lanker zu tun, denn was nicht dreckig ist, muss auch nicht gespült werden.

Wo isst man Sri Lanka?

Leider ist es auch während der Reise schwer ein wirklich authentisches Restaurants zu finden. Die meisten sind halt schon auf Touristen ausgelegt. Ein guter Hinweis sind meist jene Lokale, die gar keine englische Werbung haben. Meist lohnt es sich auch einfach mal nachzufragen und sich nach den Einheimischen zu richten.

Einen guten Einblick in das Essen in Sri Lanka bekommt man bei einem Kochkurs. Ich habe ebenfalls einen Kochkurs gemacht und so viel über die authentische Küche gelernt. Traditionell wird in Sri Lanka übrigens in Tontöpfen und auf offenem Feuer gekocht.

Auch Thomas von Pixelschmitt hat einen Kochkurs gemach. In Unuwatuna gemacht und war schlichtweg begeistert. Hier erfährst du mehr: Ein Kochkurs bei Karunas Cooking Class in Unawatuna

Wenn du mal das Glück haben solltest von einer Sri Lankischen Familien eingeladen zu werden, dann nutze diese Chance. Hier bekommst du den besten Einblick in das Leben und die Traditionen des Landes.

Ich hatte das Glück das Singhalesische Neujahr während meiner Reisen bei einer Familie zu feiern und bin immer noch von der Gastfreundschaft überwältigt.

Willst du selber mal ceylonesisch oder singhalesisch kochen?

Zugegeben wird es schwierig sein ein authentisches Restaurant in Deutschland zu finden, dass die Spezialitäten aus Sri Lanka anbietet.

Rezepte aus Sri Lanka findest du aber zum Beispiel hier:

Hast du noch Fragen zum Essen in Sri Lanka?

Haben dir diese Kulinarischen Sri Lanka Tipps die ich nach meiner Reise mitgebracht habe gefallen? Hast du noch etwas, was unbedingt hinzugefügt werden muss? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

30 Comments

  • Hmmm…wenn ich das lese bekomme ich direkt wieder Lust auf Sri Lanka! Unser Highlight damals war Deviled Chicken, ein scharfes (aber essbares) Stir Fry mit Gemüse.
    Und natürlich Lime Soda dazu 🙂
    Allein fürs Essen und Trinken kann man nach Sri Lanka fahren!

    • Hallo Stefan,

      ich auch! Ich esse auch unheimlich gerne scharf, aber das habe ich in Sri Lanka nicht gegessen.

      Viele Grüße
      Jessica

  • Hey Jessica 🙂
    Oh oh, jetzt hab ich Hunger!
    Ich liebe die indische Küche – und die sri-lankische auch, obwohl ich bisher nur mehrfach in einem Restaurant in Paris davon kosten konnte.
    Dein Artikel macht auf jeden Fall Lust auf mehr!
    Schöne Grüße,
    Caro

  • Oh da bekommt man wirklich Hunger, bei so vielen Köstlichkeiten. Ich war noch nie in Sri Lanka, aber nun bin ich mir sicher, verhungern werde ich da ganz sicher nicht. Das spricht mich alles sehr an. Ein toller Einblick in die Landesküche den du mir da gegeben hast.

    Viele Grüße

    Victoria

  • Wow, solch einen ausführlichen, interessanten und informativen Beitrag habe ich selten gelesen! Vielen Dank für die tollen Tipps! Wir planen eine Reise nach Sri Lanka, sobald es genaueres gibt, komme ich auf jeden Fall auf deinen Beitrag zurück. Link ist schon abgespeichert 🙂
    Alles Liebe und Frohe Ostern!
    Celine

  • Jessica, deinen Blog darf man wirklich nicht lesen – da bekommt man ja direkt Hunger! Das sieht alles super lecker aus 🙂 Insbeosndere die roten Bananen würden mich ja interessieren 🙂
    LG
    Luisa

  • Hi Jessica,
    mal wieder ein Artikel, der direkt Lust auf MEHR macht. Ich liebe ja Gerichte, die Curry oder Kokosnussmilch enthalten. Die Geschmackskombinationen, die du beschreibst, klingen ja auch sehr abenteuerlich und ich wäre gern bereit, das ein oder andere direkt zu probieren.

    Schöner Einblick in die Küche Sri Lankas!
    Viele Grüße,
    Stefanie

  • Hey Jessica!
    Ein toller und wirklich sehr informativer Artikel. Alleine beim Lesen läuft mir das Wasser im Mund zusammen.
    Ich finde es immer wieder toll, wenn man ein Land auch über sein Essen so richtig kennen lernt.
    LG, Susanne

  • Höööör auf! Mit läuft das Wasser im Mund zusammen! Ich habe in Sri Lanka auch schon hervorragend gegessen, finde aber nach wie vor das Essen in Vietnam spitzenklasse. Es ist mein unangefochtener Spitzenreiter. Sri Lanka liegt aber ganz weit mit vorne 😉

  • Bei 15 verschieden Reissorten müsste ich erstmal die Größe von Sri Lanka googlen. Nicht schlecht! Danke für die ausführliche Beschreibung der lokalen Küche. Solches Essen hatte ich während meiner Indienreise vermisst. War allerdings auch meist im Norden. Total andere Küche. Und ja, in Touristengebieten richtig leckeres Essen zu finden ist leider aufwendig. Die kleinen Lokale wo die Einheimischen gehen ausfindig zu machen lohnt sich dafür allemal, da du dort mehr als doppelte Qualität zum halben Preis kriegst. Nächstes Mal gehts Mal in den Süden von Indien und dank dir, Jessica, vielleicht sogar nach Sri Lanka!

    • Und ich musste erstmal lachen 😀 Sollte es dich mal nach Sri Lanka verschlagen, lass es mich wissen, ich habe da bestimmt nich ein paar Tipps für dich. 🙂

  • Liebe Jessica,
    wow, das für ein großartiger und sehr ausführlicher Artikel. Ich liebe Currys jeder Art: egal ob indisch, japanisch oder thailändisch. Da kommt mir dein Artikel gerade recht. Vielleicht ist Sri Lanka genau mein Land. Besonders spannend finde ich aber die Idee, einen Kochkurs in Sri Lanka zu machen. Das werde ich garantiert einmal ausprobieren. 🙂

    Viele liebe Grüße
    Kathi

  • Liebe Jessica, gratuliere zu diesem tollen und sehr ausführlichen Artikel. Ich kenne weder die (wirkliche) indische Küche, noch die sighalesische oder ceylonesische. Ich habe aber schon so viel von der Vielfalt der Gewürze und Gerichte auf Sri Lanka gehört. Irgendwann werde ich mich hoffentlich bei einem Besuch in diesem Land selbst durch die von dir beschriebenen Gerichte kosten können 🙂 Viele liebe Grüße, Anita

  • Hallo Jessica, dein Artikel ist wirklich super! Allerdings musste ich mir eingestehen, dass ich fast gar nichts über die Küche in Südostasien wusste. Die üblichen Sachen schon, aber von roten Bananen hatte ich noch nichts gehört. Es hört sich auf jeden Fall sehr vielfältig an und ich bin gespannt bald auch davon zu essen 😉 Liebe Grüße, Kuno

  • Hallo Jesica,
    toller Artikel! Und sehr schön die Unterschiede zwischen indischer, tamilischer und sighalesischer Küche erklärt. Dass ceylonesische Küche scharf sein soll, halte ich aber für ein Gerücht. Und jetzt muss ich mal schauen, ob ich noch ein paar richtig scharfe Chillies finde, denn am liebsten esse ich sie pur. Und du hast mir jetzt richtig Appetit gemacht.
    Viele Grüße
    Klaus

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