Südharz Kyffhäuser – 10 Ausflugsziele für ein Wochenende im Mittelgebirge

 A n z e i g e 

Lust auf eine Auszeit im Mittelgebirge von Deutschland? Die Region Südharz Kyffhäuser bietet traumhafte Landschaften zu jeder Jahreszeit, dazu viele Wanderwege und Ausflugsziele für Groß und Klein.

Auch Genießer kommen hier in den vielen köstlichen Manufakturen auf ihre Kosten. Zudem laden die vielen malerischen Städte mit viel Fachwerk und Liebe zum Detail, zum Flanieren und Träumen ein!

In diesem Artikel gebe ich dir Tipps für die Städte Stolberg, Nordhausen und Bad Frankenhausen, kulinarische Hotspots im Südharz Kyffhäuser sowie die genussvolle Regionalmarke „Typisch Harz“.

1. Stolberg – die historische Fachwerkstadt

Wer Fachwerk mag, wird die kleine Stadt Stolberg lieben! 1300 Einwohner nennen diese urige Szenerie ihr Zuhause. Auch die Natur um Stolberg im Südharz hat es in sich, denn die Szene auf einer Höhe von 300 bis 350 m üNN ist von der den Tälern Thyra und Lude eingerahmt

380 Fachwerkhäuser aus vier Jahrhunderten reihen sich in der Stadt aneinander. Stolberg hat ein spätmittelalterliches und damit authentisches Erscheinungsbild. Hier befinden sich auch Fachwerkhäuser aus der Spätgotik und der Renaissance. Nicht umsonst wird Stolberg auch die „Perle des Südharz“ genannt.

Tipp: Hoch über der Stadt thront das Stolberger Schloss. Man kann dorthin einfach aus Stadt die Schlosstreppe hinaufgehen oder mit dem Auto bis hoch zum Schloss fahren. Der Ausblick ist atemberaubend und zeigt die schöne natürliche Landschaft rund um Stolberg und die Region Südharz Kyffhäuser aus einem ganz anderem Blickwinkel.

2. Kostproben bei Friwi Kekse & Gebäck

Die Keksmanufaktur Friwi wurde 1891 gegründet und feiert nun ihr 130-Jähriges Jubiläum. Bis auf die Enteignung zwischen 1978 bis 1990 war Friwi immer in Familienhand. Alte Rezepturen – in einem neuen Gewand – sind hier das Motto. 

Bei Friwi im Südharz werden Torten, Gebäcke, Pralinen und Eis nach alten Traditionen hergestellt. Dabei spielt die Regionalität der Lebensmittel eine große Rolle. Mehl kommt von der nahegelegenen Mühle und die Eier (1500 pro Woche) von frei laufenden Hühnern aus der Region.

Eine besondere saisonale Spezialität sind die Friwi Printen, die ein Verkaufsschlager sind. 4 Monate darf der Teig ruhen, bevor er verarbeitet wird. Durch klassische Gewürze wie Anis, Fenchel, Kümmel, Kardamom und Pfeffer bekommen die Printen ihre besondere Note.

Gut zu wissen: Das Friwi Sortiment umfasst über rund 60 verschiedene Waren, die unter anderem mit dem Qualitätssiegel und der Regionalmarke Typisch Harz ausgezeichnet sind. An der Regionalmarke „Typisch Harz“ können die Verbraucher die besondere Qualität von Produkten aus dem Harz erkennen.

Adresse: Friwi Werkverkauf, Niedergasse 51, 06536 Südharz / Stolberg

3. Nordhausen – die nördlichste Stadt Thüringens

Nordhausen ist wie es der Name schon ein wenig verrät, die nördlichste Stadt in Thüringen und liegt im thüringischen Teil des Südharzes. Bekannt ist die Stadt für ihre Spirituosenherstellung, besonders den Nordhäuser Doppelkorn – eine typische (alkoholische) Spezialität aus dem Harz.

Im Krieg wurde Nordhausen größtenteils zerstört, die schöne Altstadt mit ihren Fachwerk- und Renaissancegebäuden hat ihren romantischen Charme allerdings komplett behalten. Das Museum Flohburg ist eines der ältesten und historischsten Gebäude in Nordhausen, hier wird die gesamte Stadtgeschichte anschaulich dargestellt.

Tipp: Nordhausen ist der ideale Ausgangspunkt für eine Fahrt mit der Harzer Schmalspurbahn in den landschaftlich reizvollen Harz, bis hinauf zum sagenumwobenen Brocken.

4. Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei

Auch wenn sich in der Echter Nordhäuser Traditionbrennerei alles um den Korn dreht, kommen auch Liebhaber von sanfteren alkoholischen Getränken hier auf ihre Kosten. Auch Liköre und Gin kommen aus der Brennerei.

In einem schönen Fachwerkhaus am Rande der Altstadt gelegen befindet sich in den ehemaligen „heiligen Hallen“ nun ein Museum das die Reise vom „Korn zum Korn“ zeigt. Seit 1507 wird in Nordhausen am Südharz Korn gebrannt, zeitweise in über 100 Brennereien.

In der restaurierten Nordhäuser Traditionbrennerei, die 100 Jahre auf dem Buckel hat erfährt man viel über die Rohstoffe, die Brennverfahren und auch allerhand geschichtliche Anekdoten. Das Museum kann bei einer individuellen Begehung oder einer Führung besichtigt werden.

Auch für den Genuss wird hier gesorgt, denn eine Verkostung von Korn und Likören gehört immer dazu!

Adresse: Grimmelallee 11, 99734 Nordhausen

5. Kyffhäuser-Denkmal auf dem Kyffhäusergebirge

Der Kyffhäuser ist ein kleines Mittelgebirge, das südlich an den Harz angrenzt. Und war einst ein Ort an dem eine der größten Burgen Deutschlands (mit einer Länge von 600 Metern und einer Breite von 60 Metern) stand. Leider erlitt die Reichsburg zahlreiche Zerstörungen und ist daher nun nur noch in Bruchstücken erhalten.

Heute steht an dieser Stelle das Kyffhäuser-Denkmal. Zu Ehren Kaiser Wilhelms I. wurde das Denkmal 1892 an den Ruinen der Reichsburg erbaut und zählt zu einer der Top-Ausflugsziele in ganz Thüringen.

Neben einem Museum und dem Kyffhäuser-Denkmal kann man hier bei klarem den Blick über das Thüringer Becken über die Goldenen Aue bis zum Brocken im Harz schweifen lassen.

Adresse: Kyffhäuser 1, 99707 Kyffhäuserland

6. Bad Frankenhausen – die Stadt der Sole

Bad Frankenhausen ist eine Kurstadt, die vor allem für ihre Sole bekannt ist. Die Solequellen sind Bad Frankenhausens Schatz. Die Heilkraft und die hohe Konzentration der Sole brachten der Stadt einst großen Reichtum.

Heute ist Bad Frankenhausen der perfekte Ausgangspunkt für Wanderungen durch den Südharz Kyffhäuser, um das Kyffhäuser-Denkmal zu besuchen und die Natur zu genießen. Oberhalb der Stadt thront das Panorama Museum.

Auch einen Weltrekord findet man in Bad Frankenhausen. Hier steht der höchste schiefste Turm der Welt! Als Wahrzeichen überragt der über 600 Jahre alte Kirchturm die Stadt. Die Turmspitze ist 4,60m aus dem Lot und damit schiefer als der Schiefe Turm von Pisa.

7. Panorama Museum & die Sixtina des Nordens

Das Panorama Museum in Bad Frankenhausen ist ein Museum für zeitgenössische bildende Kunst und liegt oberhalb der Stadt. Schöne Ausblicke auf das Umland sind bei einem Besuch auf jeden Fall inkludiert.

Im Zentrum des Panorama Museums steht das Werk von Werner Tübke (1929-2004) und sein monumentales Panoramabild »Frühbürgerliche Revolution in Deutschland« (14 x 123 m, Öl auf Leinwand). Aber auch andere Bilder, Plastiken und Drucke gibt es sowohl in der Dauerausstellung und auch in wechselnden Ausstellungen zu sehen.

Ein Audioguide begleitet den Besucher und leitet den Blick über das Panoramabild im Herzen des Museums. Wer mehr über die Erstellung des Meisterwerkes und das Leben des Künstlers erfahren möchte, bekommt im Tübke-Kabinett einen sehr guten Einblick.

Adresse: Am Schlachtberg 9, 06567 Bad Frankenhausen

8. Goethe Chocolaterie in Oldisleben

Hier liegt nicht nur ein Hauch von Schokolade in der Luft! Die Goethe Chocolaterie in Oldisleben liegt nur 10 Fahrminuten von Bad Frankenhausen entfernt. Bereits beim Betreten weht den Besuchern ein schokoladiger-würziger Duft entgegen.

Die Goethe Chocolaterie ist nicht nur ein gemütliches Café, sondern auch Produktionsort für Schokoladen, Pralinen, Eis und Torten. Zwischendurch weht auch ein Duft von frisch geröstetem Kaffee entgegen, denn in der gläsernen Manufaktur wird auch der eigene Kaffee geröstet.

Wer mag, kann hier in der gläserneren Manufaktur entweder den Chocolatiers bei der köstlichen Arbeit zusehen, oder auch selbst Hand anlegen. In Pralinen-Kursen lernt man, wie die Schokolade perfekt temperiert wird und kann dann eigene Pralinen herstellen. Perfekt für Naschkatzen!

Das Areal rund um die Goethe Chocolaterie ist besonders kinderfreundlich. So gibt es einen Spielplatz für die Kleinen und auch die drei hauseigenen Thüringer Waldziegen, die auf die klangvollen Namen Zimt, Peterle und Meckbert hören, verzaubern jeden Schokoladenliebhaber.

Adresse: Gewerbegebiet 13, 06578 An der Schmücke

9. Karstschauhöhle Heimkehle

Auch ein kleiner Ausflug in die Unterwelt ist in der Region Südharz Kyffhäuser möglich. Wer einmal in die tiefen des Gebirges eintauchen möchte, sollte die Karstschauhöhle Heimkehle besuchen.

Die Heimkehle im Harz ist eine von zwei großen Gipshöhlen Deutschlands, die als Schauhöhlen zugänglich sind. Glasklare unterirdische Seen und eine 22 m hohe Halle, der Große Dom, erwarten die Besucher. Erstmals 1357 urkundlich erwähnt, wurde die Höhle erst 1920 touristisch erschlossen.

Bei einer Führung lernt man hier Wissenswertes über das Gestein, die unterirdischen Seen und auch über die etwas düstere Vergangenheit. Ende des 2. Weltkrieges mussten 1.500 Häftlinge des Außenlagers KZ Dora Produktionsanlagen in der Höhle errichten. Eine Mahn- und Gedenkstätte im Kleinen Dom erinnert an dieses dunkle Kapitel in der Geschichte der Höhle Heimkehle.

Adresse: Höhle Heimkehle, An der Heimkehle 1, 06536  Südharz

10. Ferienhotel Wolfsmühle – nachhaltige Landwirtschaft

Schon vom weiten sieht man die vielen Rinder am Ferienhotel Wolfsmühle auf der Weide stehen. Die Galloway Rinderzucht, die mit wenigen Tieren begann, umfasst nun 30 Rinder.

Durch eine ganzjährige Freilandhaltung und den Verzicht auf Kraftfutter und Medikamente entwickeln die Rinder ein besonders hochwertiges und fettarmes Fleisch. Dazu haben die Rinder hier viel Auslauf und wachsen stressfrei auf.

Im Restaurant des Ferienhotels Wolfsmühle können Galloway-Spezialitäten probiert werden und weitere andere leckere lokale Spezialitäten finden sich auf der Speisekarte wieder. Auch Wild wird selbst geschossen und zu Wurstwaren verarbeitet. Der Schnaps kommt aus der Nordhäuser Traditionsbrennerei, das Eis von Friwi und weitere Rohstoffe von anderen regionalen Erzeugern aus dem Südharz Kyffhäuser.

Adresse: Zur Wolfsmühle 20, 99734 Nordhausen OT Rodishain

Hast du Fragen zu den Sehenswürdigkeiten im Südharz Kyffhäuser?

Alle hier vorgestellten Ausflugsziele habe ich nach einem Kurztrip in den Südharz Kyffhäuser zusammengestellt. Wenn du Fragen hast, dann helfe ich dir gerne in den Kommentaren weiter!

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Harzer Tourismusverband e. V. und gibt meine Erlebnisse und Eindrücke vor Ort wider, bei der Umsetzung war ich vollkommen frei.

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