Urlaubserinnerungen

Urlaubserinnerungen – Tipps für einen Kurzurlaub in den eigenen 4 Wänden

Nach meinen Reisen steht immer eines auf meiner Checkliste: Urlaubserinnerungen konservieren. Die Reisen sind ja bekanntlich immer viel zu schnell vorbei. Meistens kommt man im Ort grade an und gefühlt, sitzt man schon wieder im Flieger Richtung Heimat.

Nicht selten in das kalte, ungemütliche und verregnete Deutschland. Und genau da, fange ich direkt wieder an, den nächsten Urlaub zu planen. Doch auch wenn ich den Ort wechsle, bleibt das Gefühl meiner Reisen in meinem Herzen. In der Form von Urlaubserinnerungen in meiner Wohnung!

Urlaubserinnerungen in meinem Wohnzimmer

Doch wie konserviert man diese Urlaubserinnerungen am besten? Fotos sind da natürlich ein Klassiker. Klar, mache ich auf meinen Reisen immer hunderte von Fotos. Meist verstauben diese doch auf der Festplatte des Computers. Wenn man darüber nachdenkt, dann ist dies schon ziemlich schade. Ich bin kein großer Fan von Fotobüchern und auch nicht von Oldschool-Fotoalben. Denn meist habe ich dann 2 Plätze an denen meine Fotos verstauben.

Am liebsten bestücke ich die zahlreichen Bilderrahmen in meinem Wohnzimmer mit meinen ganz eigenen Urlaubserinnerungen. So kann ich mir die schönsten Bilder herauspicken. Wenn ich mich dann auf der Couch lang mache, dann habe ich immer alles im Blick und kann nochmals in meinen Urlaubserinnerungen schwelgen.

In meiner Küche hängt eine große Leinwand bestückt mit meinem Lieblingsfoto von meinem Besuch in Prati – einem Stadtviertel von Rom. Das versetzt mich auch immer automatisch in Urlaubsstimmung wenn ich morgens meinen Kaffee trinke.

urlaubserinnerungen

Urlaubserinnerungen auf meinem Teller

Für mich steht der kulinarische Aspekt im Urlaub immer ganz vorne. Ich liebe es mir vorher schon anzuschauen, was mich erwartet und auf welche kulinarischen Highlights ich mich einstellen kann.

Was ich beim stöbern im Netz oder auf andern Blogs dann so finde, lässt mir nicht selten das Wasser im Mund zusammenlaufen. Vor allem auch Gerichte, die man so gar nicht erwartet hat. Das passiert vor meinen Reisen. Doch was mache ich am besten um danach immer noch die ganzen Köstlichkeiten im Kopf zu behalten?

Urlaubserinnerungen

Vor ein paar Jahren, habe ich mich dazu entschlossen, mir in jedem Land ein Kochbuch zu kaufen. Immer mit typischen Gerichten für die jeweilige Region. So kann ich meine Urlaubserinnerungen in meiner Küche noch einmal aufleben lassen. Es ist natürlich klar, dass ich das Gefühl nicht mehr 1 zu 1 wiederspiegeln kann.

Doch ich finde es schön nochmal alles zu reflektieren. Zuhause stöbere ich dann gerne in meinen mitgebrachten „Ideen“. Im Handumdrehen entsteht dann ein leckeres Gericht was das Urlaubsgefühl (zumindest im Magen) wieder aufleben lässt. Alle meine leckeren Reiserezepte findest du hier: Rezepte aus aller Welt.

Urlaubserinnerungen in meiner Küche

In meiner Küche hängt außerdem noch ein selbstgebastelter Fotokalender. Den schenke ich meinem Liebsten traditionell zu Weihnachten. Die Fotos, die ich dafür verwende, sind natürlich von unseren  gemeinsamen Reisen. Generell spiegeln sich viele meiner Reisen und Urlaubserinnerungen in der Küche wieder. Hier hängen ein paar Bilder aus England und eine türkische Lampe aus Istanbul hat hier ihren Platz.

Gerne mache ich mir auch einen leckeren schwarzen Tee, den ich mir aus Sri Lanka mitgebracht habe. So kann ich am besten in meinen Urlaubserinnerungen schwelgen.

Urlaubserinnerungen in meinem Garten

Mein Garten ist meine persönliche Ruheoase Hier kann ich abschalten und den ganzen Tag im Dreck wühlen, wenn mir danach ist. Viele Pflanzen die hier wachsen sind nicht heimisch in Deutschland. Das war mir aber anfangs gar nicht so bewusst, bis ich in Ägypten herausfand, dass der schöne lila Strauchbasilikum auch dort heimisch ist.

Der rote Ahorn, der aus Japan stammt. Die koreanische Minze die im Herbst wunderschön blau Blüht. Mitgebracht habe außerdem Tulpen aus Amsterdam, auf die ich mich im Frühjahr schon wieder freue. Genauso wie auf die türkischen Chilis, die sehr aromatisch sind und wunderbar durftenden Rosmarin auf der Provence.

Urlaubserinnerungen

Urlaubserinnerungen für die nächste Reise nutzen

Oft mache ich mir Gedanken, was mir an meinem Reisen eigentlich am besten gefallen hat. Mittlerweile habe ich da klar herauskristallisiert, dass ich mich neben den kulinarischen Überraschungen des Landes sehr für Streetart und Kunst interessiere. Also nutze ich dieses Wissen und plane meine nächsten Reisen gezielt nach meinen Interessen und Erinnerungen.

In welcher Stadt finde ich genau das was mich interessiert? Es nützt mir ja nichts am Ende in irgendeinem Kaff zu landen in dem es nichts gibt was mich interessiert.

So suche ich also nach pulsierenden Metropolen, die mit Streetart vollgepackt sind. Die außerdem noch viele kulinarische Highlight haben und idealerweise am Meer oder in der Nähe von schöner Natur oder Parks sind. Ganz einfach oder?

Ein Reisetagebuch für Urlaubserinnerungen

Ich gucke oft Dokumentationen über kulinarische Highlights in fremden Ländern. Nur allzu oft erwische ich mich dabei zu denken „Das will ich auch erleben“. Das ist dann der typische Verlauf von akutem Fernweh. Vor allem wenn ich dann noch in meinem Reisetagebuch blättere.

Schleichend bahnt sich dieser Prozess an und endet meist damit, dass ich meine nächste Reise in verschiedenen Blogs recherchiere.  Oder wahlweise auch direkt zu buchen. Es ist ein schmaler Grat zwischen Fernweh und Erinnerung. Doch am einfachsten das Fernweh zu bekämpfen, ist es mich zurück zu versetzen und einfach von meinen Urlaubserinnerungen zu träumen. Oder auch mal in meiner Heimat, dem Ruhrpott spazieren zu gehen.

Konservierst du Urlaub irgendwie? Verrate mir doch deine Tipps und Tricks. Ich freue mich auf einen Kommentar!

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31 Comments

  • Liebe Jessica,

    das sind alles wirklich schöne Ideen, um sich die Urlaubserinnerungen frisch zu halten.

    Da ich wie du auch immer schon nach dem nächstem netten Café Ausschau halte und auch so gern Essenserinnerungen mit nach Hause bringen will, koche und backe ich manche Dinge dann einfach nach. Ich habe für mich ein kleines Kochbuch gebastelt und wenn mir auf Reisen ein Gericht sehr gut gefallen hat, dann versuche ich das Rezept rauszubekommen, es nachzukochen/ – backen und in meine Rezeptesammlung aufzunehmen. Da sind jetzt zum Beispiel die russische Borschtsch und die portugiesischen Pastéis de Nata drin. Meine neueste Entdeckung ist Medus, ein Honigkuchen aus Lettland. Der wird auch demnächst nachgebacken.

    Und außerdem habe ich mir in die Küche eine Weltkarte gemalt, dort hängt für jede Reise ein Bild, welches mit Schnur und Nadel dann „verpinnt“ wird.

    Einen eigenen Garten habe ich nicht, sonst würde ich es dir direkt nachmachen. Ich finde es einfach schön, wie du, lauter kleine Erinnerungen unterzubringen, die einem ein bisschen das Gefühl geben, man würde in den eigenen vier Wänden durch verschiedenste Länder wandeln.

    Liebe Grüße
    Nicole vom Reiseblog CicoBerlin

  • Das sind echt ein paar super Ideen! Meine Reisemitbringsel verschwinden derzeit leider größtenteils in Ikea-Kisten — ich muss erstmal ein weiteres Zimmer anmieten 😉 Aus Straßburg habe ich aber ein Tintin-Poster mitgebracht, das es gerahmt an die Wand geschafft hat. 🙂

  • Hallo liebe Jessica,
    ganz toller Artikel mit vielen schönen Ideen zum Konservieren von Erinnerungen. Ich selbst sammle von jedem Ort den ich besuche Postkarten und nehme mir auch oft Souvenirs mit. Wenn ich mal eine größere Wohnung habe, wird die wohl komplett damit befüllt!
    Liebe Grüße
    Janet

  • Das sind tolle Ideen von dir wie man das Reisefeeling bei behält. Vor allem die Kochbücher aus den jeweiligen Ländern mitnehmen finde ich eine super Idee. Das ist auch viel authentischer als gleichwertige in Deutschland zu kaufen.

  • Wir bringen uns immer regionale Spezialitäten mit. Daher sieht unser Gewürzeregal ziemlich exotisch aus, und Essigsorten oder Weine in unserem Weinregal stammen aus den Weinregionen, in denen wir in diesem Jahr unterwegs waren. Jeder Bissen und Schluck versetzt uns zurück in unsere Reiseziele.

  • Liebe Jessica,

    tolle Ideen, an seiner Reise festzuhalten. Und dein Rombild finde ich ganz große klasse. Das würde auch meiner Küche sehr gut stehen 😉 Allerdings war ich noch nie in Rom. Wenn es soweit ist und wir kein vernünfiges Bild haben, sprech ich dich nochmal an.

    Jahrelange hatte ich eine 2 Meter große Weltkarte an meiner Wand, habe es nie geschafft, da die kleinen roten Fähnchen reinzustecken, mit den Orten, an denen ich war. Denn während die Karte an der Wand hing, war ich unterwegs. Aber meine Mutter, die meine Reise fleißig verfolgt hat, ist so manches mal ins Zimmer um die Orte zu suchen, in denen ich mich gerade befand.

    Die Vorbereitung und das Erinnern machen fast genauso viel Spaß, wie das Reisen selbst. Naja, fast…

  • Liebe Jessica,

    wieder ein richtig toller Beitrag. Wie behalte ich mein Urlaubsgefühl? Erstmal vorne weg – mein Lieblingsspruch ist: „Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub“. So komme ich nach Hause mit einem Koffer voll Wäsche und probiere meine Enttäuschung mit einer Illusion oder auch einer Wahrheit wieder wegzuwischen. Peau a peau kommt man an, lebt sich wieder ein und das beste: Man kann jedem von seinen Highlights erzählen. Zwei oder drei Wochen nach dem Urlaub verblassen die ersten Bilder. Also nehme ich meine Scratchkarte von der Wand und rubbel das Land frei in dem ich war – oder ich stelle mich davor und betrachte die Länder, die ich schon besucht habe. Ich bringe mir gerne Musik mit. Gleich in Spotify abgespeichert, so geht der Weg zur Arbeit einfacher.

    Und dann sind da noch die Fotos. Stück für Stück kramen wir sie raus, bearbeiten sie und ich kann mich wieder in die Situationen versetzen…. So bleibt der Urlaub noch einige Tage länger erhalten. Und dann beginnt mental schon der nächste Urlaub. Denn was gibt es schöneres, einen neuen Urlaub zu planen? Die Bausteine zusammenzupuzzeln, Dokumenationen zu schauen, Bücher zu lesen, die ersten Kontakte herzustellen. Da fängt Urlaub an: mit der Vorfreude!

  • Pingback: Abenteuerleben - Reise Bucket List
  • Hallo Jessica,
    ich finde ja das Heimkommen nach einer langen Reise genauso schön wie das Verreisen. In unserer Wohnung hängen schon ganz viele tolle Fotos von unseren Reisen und ich freue mich jedes Mal, wenn ich ein neues dazu hängen kann.

    Das mit den Pflanzen mache ich genauso. Ich habe aus Hawaii zwei Kerne der Surinamkirsche mitgebracht und bin stolz wie Oskar, dass beide angegangen sind. So hat man auch länger was vom Urlaubsgefühl.

    Liebe Grüße
    Kerstin von Willkommen Fernweh

  • Der schmale Grad zwischen Erinnerung und Fernweh. Das hast du wunderbar beschrieben. Ich habe ihn übertreten vorletzten Sonntag und bin dem Fernweh erlegen. Die nächste Reise ist gebucht. Schöner Artikel.

  • Hallo Jessica
    Superschöner Post.
    Sag mal … die Fotos unter „Urlaub auf meinem Teller“ … was ist’n das leckeres? Ich sabber schon den ganzen Morgen auf’s Tablet, weil das soooo yummy (!) aussieht. Ich komme aber nicht dahinter was es sein könnte.
    Liebe Grüße und schönen Sonntag – Diane

    • Hallo Diane,
      da hab ich dir wohl Hunger gemacht. 🙂 Das ist Dim Sum, gedämpfte Nudeltaschen mit Garnelenfüllung. Dann ein abgefahrener Bacon-Salt-Caramel Cupcake (der war vielleicht Yummy!) und ein Pulled-Pork Sandwich mit Cheddar und Rotkohl 😛

      Liebste Grüße
      Jessica

  • Was eine Idee mit dem Nachkochen – Danke dafür! Den Küchenkalender haben auch – und wenn ich ganz brav bin macht mir meine Frau auch einen Stellkalender fürs Büro, da freue ich mich immer aufs umblättern!

  • Guten Morgen,

    vielen Dank für diesen wunderbaren Beitrag zu unserer Blogparade. Ich sehe schon, Du nutzt zahlreiche Möglichkeiten um Deine Urlaubserinnerungen zu behalten. Auf die Idee mit den Pflanzen sind wir noch gar nicht gekommen.

    LG in die Nachbarschaft (ist ja nicht weit),

    Thomas

    • Hallo Thomas,

      liebe Grüße zurück. Wenn ihr einen Garten habt, dann kann ich euch nur ans Herz legen auch Pflanzen zu „sammeln“.

      Liebste Grüße
      Jessica

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