Das Marillenknödel Rezept und die Wachau gehören in Österreich zusammen. Die Marille (in Deutschland als Aprikose bekannt) war ursprünglich eine chinesische Frucht und wurde in der Wachau in den Weinbergen kultiviert. Verbunden mit einer oberösterreichischen Zubereitungsidee dem „Knödel“ aus Topfenteig und der der Marille, wird daraus eine Köstlichkeit.
Die Wachauer Marillen Bauern bekamen mit der Ursprungsbezeichnung „Wachauer Marille“ ein in ganz Europa gültiges Zertifikat, das die Früchte unter die Besten einreiht. Wie das Marillenknödel Rezept ganz einfach nachzumachen ist und garantiert der ganzen Familie schmeckt, das verrate ich dir.
Wachauer Marillenknödel Rezept – Woher kommt’s?
Durch Alexanders Feldzüge nach Europa gebracht fand die Marille bereits römischer Zeit in Österreich eine neue Heimat. in Lorch in Oberösterreich gab es erste Funde von Marillen Kernen aus der Zeit der römischen Besiedlung.
In einem 1509 datierten Brief aus Eferding findet sich Der älteste schriftliche Nachweis der „Maryln“.
Marillen zählen zum Steinobst die Auf über 9 Meter hohen Bäumen wachsen. Auch die Marillen Blüten machen zur Zeit der Blüte die Wachau zur Touristenattraktion. Die Früchte haben einen Durchmesser von 4–8 cm und sind kugelrund oder eiförmig. Die e Haut ist samtweich und hat eine sonnengelbe Farbe, auf einer Seite oft leicht gerötet.
Das beste Marillenknödel Rezept
Der Topfenteigeig zart flaumig, die Früchte innen frisch-säuerlich und umhüllt von schmackhaften Semmelbröseln. Marillenknödel Rezepte sind ganz einfach und schnell zu Hause selber zu machen. Als Nachspeise oder für kleine und große Naschkatzen auch gerne als Hauptspeise sind die runden Süßspeisen ein wahrer Genuss. Lecker!
Damit es nicht langweilig wird, kannst du variieren. Du kannst die Knödel mit anderen Zutaten anstatt den mit dem originalen Topfenteig, mit Kartoffelteig oder mit einem Brandteig zubereiten. Das Stück Würfelzucker in der Mitte empfinden manche zu süß.
Du kannst den Marillen Kern durch Marzipan oder auch durch Schokolade ersetzen. Die unvergleichliche Bröselhülle der Marillenknödel kannst du mit Mohn oder mit geriebenen Nüssen ersetzen. Das besonderes ist natürlich die Marille die Nationalfrucht der Wachau. In Persien, werden die Früchte mit der zarten Haut auch „Samen der Sonne“ genannt.
Das original Wachauer Marillenknödel Rezept
Das Geheimnis des echten Wachauer Marillenknödel Rezepts ist die Marille aus der Wachau als Füllung. Mit diesem Marillenknödel Rezept schmeckt der Marillenknödel wie das Original. Es kann aber auch Aprikose verwendet werden.
Für den Topfenteig benötigst du als Zutaten Magertopfen (Magerquark), Ei, Butter, Mehl, sowie Salz und Zucker. Die Füllung besteht aus entsteinten Marillen (Aprikosen) und Würfelzucker. Für die Semmelbrösel werden Zucker und Semmelbrösel in einer Pfanne geschmolzen.
So bereitest du die Marillenknödel zu
Zuerst musst du die weiche Butter mit dem Ei schaumig rühren. Dann den Topfen und das Mehl sorgfältig einrühren. Das alles wird zu einem geschmeidigen Teig verarbeitet. Danach wird der Teig zu einer Kugel geformt und in eine Folie eingewickelt, für etwa 30 Minuten im Kühlschrank rasten gelassen.
Die Kerne aus den Marillen hinausdrücken oder mit einem Messer aufschneiden. In jede Marille gibst du statt den Kern ein Stück Würfelzucker. Den noch kühlen Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche zu einer ungefähr 5 cm dicken Rolle formen. Mit dem Messer in 10 gleiche Scheiben schneiden und mit der Hand etwas flachdrücken. Eine Marille darauflegen, Teig zusammenfalten und die Ränder gut verschließen. Mit den Händen zu Knödeln formen und auf eine gut bemehlte Unterlage legen.
Leicht gesalzenes Wasser in einem großen Topf aufkochen die Marillenknödel einlegen und 10 bis 15 Minuten in leicht wallend Wasser nur ziehen lassen, das Wasser darf nicht sprudeln. Ab und zu vorsichtig bewegen, damit sich die Knödel nicht festkleben können.
Für die Bröselhülle, etwas Butter in einer Pfanne schmelzen und die fein gemahlenen Semmelbrösel zugeben, nach Geschmack mit Zimt würzen und goldgelb rösten. Die gegarten Knödel herausnehmen und in den Semmelbröseln mit Vorsicht wälzen. Anrichten und mit etwas Staubzucker bestreuen.
Zur Probe (und um sicherzugehen, dass die Knödel nicht im Wasser auseinanderfallen), kannst du, vor dem Füllen einen Probeknödel aus Teig kochen. Bei zu weichen Teig noch mit etwas Mehl festigen und bei einem zu harten Teig mit Butter weicher machen.
Wachauer Marillenknödel Rezept mit Topfenteig mit Semmelbröseln
Zutaten
- Für den Topfenteig:
- 250 g Magertopfen (Magerquark)
- 1 Ei
- 70 g Butter
- 150 g Mehl
- 1 Prise Salz
- etwas Puderzucker zum Bestäuben der fertigen Knödel
- Für die Füllung:
- 6 Marillen (Aprikosen)
- 6 Stück Zucker
- Für die Butterbrösel:
- 2 EL Butter
- 100g Semmelbrösel
Anleitung
- Für den Topfenteig (Quarkteig) die Butter und das Ei in einer Schüssel verschlagen. Danach den Topfen (Quark), das Mehl und Salz hinzugeben und mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
- Den Teig in 6 gleich große Stücke aufteilen und auf einer Arbeitsplatte mit Mehl zu kleinen Kreisen Flachdrücken.
- Die Marillen (oder Aprikosen) gut waschen und halbieren, sowie den Kern entfernen. Anstelle des Kernes ein Stück Würfelzucker geben und die Hälften wieder zusammensetzen.
- Die beiden gefüllten Marillenhälften auf die flachgedrückten Teigstücke geben und mit dem Teig zu einem Knödel formen. Die Marille sollte nun komplett im Teig verschwinden.
- In einen Topf Salzwasser zum Kochen bringen, die Marillenknödel ins Wasser geben und ganz bei mittlerer Hitze (nicht kochend) für ca. 10 Minuten garen.
- In der Zwischenzeit die Butter die Semmelbröseln in der Pfanne kurz anrösten.
- Zum Schluss die fertig gekochten Topfenknödel in der Pfanne mit den Semmelbröseln wälzen.
- Vor dem Servieren die Marillenknödel noch mit Puderzucker bestäuben.