Rezept für Zwetschgenknödel mit den besten Butterbröseln aus Franken

Rezept für Zwetschgenknödel mit den besten Butterbröseln aus Franken

 A n z e i g e 

Im Herbst ist wieder Zeit für Zwetschgenknödel. Dieses Rezept mit Kartoffelteig aus Franken ist besonders lecker. Die Zutaten sind einfach zu beschaffen und die Knödel lassen sich prima vorbereiten. Schmecke den Unterschied zu herkömmlichen Zwetschgenknödel-Rezepten, denn dieses Rezept ist mit seinen feinen Butterbröseln etwas ganz Besonderes!

Nebenbei erkläre ich dir auch noch, warum du für dieses Rezept auch gerne Streuobst verwenden kannst, denn dieses ist in Bayern besonders weit verbreitet und bekommt viel zu wenig Aufmerksamkeit. Bei meinem Besuch im Schweinfurter Oberland habe ich darüber allerhand Interessantes erfahren!

Rezept für Zwetschgenknödel mit den besten Butterbröseln aus Franken

Woher kommen Zwetschgen?

Zwetschgen stammen ursprünglich aus Persien und wurden im 8. Jahrhundert nach China gebracht. Dort wurden sie zunächst als Zierpflanzen angebaut, bevor man ihren Geschmack entdeckte. Die Zwetschge wurde dann nach Japan, Korea und Europa gebracht und ist heute in vielen Ländern verbreitet. In Deutschland werden Zwetschgen hauptsächlich in den Anbaugebieten Bayern, Sachsen und Thüringen angebaut.

Zwetschgen aus einer ganz besonderen Region – Schweinfurt

Zwetschgen am Baum

Man sieht sie immer, wenn man auf den Landstraßen fährt, einen Spaziergang macht oder in manche Gärten schaut – verschiedenste Streuobstbäume. Diese gehören zur Region Schweinfurt einfach dazu. Im Herbst tragen die Bäume Früchte oder Nüsse und die Früchte haben wohlklingende Namen wie Pfaffenhofener Schmelzling, Gewürzluiken, Börtlinger Weinapfel oder Adersleber Kalvill.

Die Bäume sind zwar zum größten Teil in Privatbesitz, aber an manchen findet sich eine gelbe Banderole, die den Baum kurzerhand zum „Probierbaum“ macht.

Woher kommt der Name Streuobst?

Die Obstbäume stehen gewissermaßen über die Landschaft „verstreut“, wie auf Feldern, Wiesen, an Ortsrändern oder in Gärten. Daher leitet sich auch der Begriff „Streuobst“ ab. Hier im Schweinfurter Oberland bieten diese Streuobst-Wiesen Lebensraum für über 5000 Tier- und Pflanzenarten.

Die besonderen Streuobst-Wiesen im Schweinfurter Oberland

Die vielen Streuobst-Bäume in Schweinfurter Oberland liefern viel Eigenbedarf, aber auch Obst, das für Brennereien und Keltereien genutzt wird. Zum Streuobst zählen unter anderem Kirschen, Zwetschgen, Birnen, Apfelbäume, Nussbäume. Streuobst gehört hier zum Kulturgut und so sollen bis 2035 in Bayern eine Million zusätzliche Bäume gepflanzt werden.

Weiterlesen: Im Frühjahr habe ich Schweinfurt schon einmal besucht und 12 tolle Ausflugsziele für die Region Schweinfurt zusammengestellt. Bei meinem Besuch habe ich auch gekocht und eine leckere Spargelpizza mit fränkischem Spargel gezaubert.

Welche Arten von Zwetschgen gibt es?

Es gibt viele Arten von Zwetschgen, die sich in Größe, Farbe und Geschmack unterscheiden. Die am häufigsten angebaute Art ist die Pflaumenzwetschge. Sie ist klein und hat eine purpurrote bis dunkelblaue Farbe. Sie ist saftig und hat einen süß-säuerlichen Geschmack. Zwetschgen haben in Deutschland von August bis September Saison, die meisten Früchte stammen dabei aus dem süddeutschen Raum.

Eine weitere beliebte Art ist die Mirabelle – auch gelbe Zwetschge genannt. Sie ist etwas kleiner als eine Pflaume und hat eine gelbliche bis goldene Farbe. Mirabellen sind sehr saftig und haben einen süßen Geschmack.

Gibt es einen Unterschied zwischen Zwetschgen und Pflaumen?

Eingelegte Zwetschgen im Glas

Zwetschgen und Pflaumen sind beides Steinfrüchte. Die Zwetschge ist jedoch eine Kreuzung aus Pflaume und Kirsche, während die Pflaume eine Kreuzung aus Zwetschge und Kirsche ist. Die Zwetschge ist auch die Tochter der Pflaume und die Pflaume ist die Tochter der Zwetschge. Ganz einfach, oder?

Was kann man mit Zwetschgen machen?

Man kann Zwetschgen einfach so essen, sie in Kuchen oder Desserts verwenden oder sie zu Marmelade einkochen. Eine beliebte Verwendung für Zwetschgen ist jedoch die Herstellung von Zwetschgenknödeln.

Zwetschgenknödel sind eine traditionelle bayerische Speise und werden aus Kartoffelteig und Zwetschgen hergestellt. Sie werden in Salzwasser gekocht und mit Zucker, Zimt oder Butterbröseln bestreut serviert. Ein Gedicht für etwas kühlere Herbstabende!

Kochen im Forsthaus in Wetzhausen im Schweinfurter Oberland

Bei meinem Besuch im Schweinfurter Oberland habe ich mit Henriette Dornberger in ihrem Forsthaus in Wetzhausen zusammen gekocht. Passend zur Herbstzeit haben wir uns für Zwetschgen als Star auf dem Teller entschieden.

Das Forsthaus hat schon einige Jahre auf dem Buckel. 1520 war die Grundsteinlegung und im Jahre 1875 wurde es repariert. Seither ist es im Besitz von Freiherr Truchseß von und zu Wetzhausen. Früher war es Wohnsitz der Generationen von Forsthausfamilien. Danach beherbergte es Flüchtlingsfamilien, Künstler und Freidenker.

Henriette hat das Haus aus dem Leerstand im Jahre 2011 zu neuem Leben erweckt und als Gastronomie für Bürger und Gäste aus nah und fern geöffnet. An kalten Tagen, sitzt man hier mit Porzellan aus der Vergangenheit, handgebrühtem Kaffee und leckeren selbstgemachten Torten und im Sommer entspannt man im wunderschönen Schlossgarten.

Tipp: Das Forsthaus und der Schlossgarten gehören offiziell zu den 1000 schönsten Orten in Deutschland und sind seit 2022 auch im Buch „1.000 Places To See Before You Die“ vertreten.

Zwetschgenknödel Rezept mit leckeren Butterbröseln

Zutaten für die Zwetschgenknödel:

  • 500 g mehligkochende Kartoffeln geschält
  • 75 ml Milch
  • 1 Ei
  • 60 g Mehl
  • 150 g Zwetschgen (entsteint)
  • Würfelzucker

Für die leckeren Butterbrösel:

  • 250 g Butter
  • 200 g Semmelbrösel
  • eine Packung Vanillezucker

Zubereitung der Zwetschgenknödel aus Franken:

Als Erstes die Kartoffeln waschen, schälen und in Salzwasser für ca. 20 Minuten kochen lassen.

Nach dem Abgießen, mit Milch, Mehl und Ei vermengen und zu einem glatten Teig verkneten. Solange, bis keine Stücke mehr im Teig sind und der Teig seidig glänzt.

Danach die Zwetschgen entsteinen, den Kern entfernen, aber nicht ganz durchschneiden und ein Stück Würfelzucker in die Zwetschge geben. Das verleiht den Zwetschgenknödeln eine besondere Süße.

Als nächsten Schritt jeweils so viel vom Teig nehmen, dass dieser die Zwetschge umschließt und einen Knödel formen. Die nun geformten Zwetschgenknödel in Salzwasser ca. 15 Minuten gar ziehen lassen.

In der Zwischenzeit die Streusel vorbereiten und dafür 250 g Butter in der Pfanne (oder im Backofen) ganz langsam schmelzen. Die Semmelbrösel hinzugeben und bei mittlerer Hitze ca. 5 Minuten auf mittlerer Hitze ziehen lassen. Dann auf einem Backpapier und Backblech ausbreiten und für ca. 20 Minuten bei 180 Grad in den Ofen. Zum Schluss etwas Vanillezucker über die fertigen Streusel geben und vermengen.

Zwetschgenknödel mit Bröseln warm servieren.

 

Hast du Fragen zum Zwetschgenknödel Rezept?

Dieses Rezept für leckere Zwetschgenknödel mit Butterbröseln ist das perfekte Essen für kühle Herbstabende! Solltest du Fragen dazu haben, dann helfe ich dir gerne in den Kommentaren weiter.

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Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der Tourist-Information Schweinfurt 360° und gibt meine Erlebnisse und Eindrücke vor Ort wieder, bei der Umsetzung war ich vollkommen frei.

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