Reise Highlights: 6 Wochen durch Thailand, Kambodscha und Vietnam

Wenn sich das Jahr zum Ende neigt und die Reisen für das nächste Jahr geplant werden, dann ist es Zeit zu rekapitulieren. Mein Jahr war aufregend, vielseitig und etwas ganz Besonderes. Neben vielen Reisen in Deutschland und in Europa hat es mich aber auch für 6 Wochen nach Südostasien verschlagen.

Insgesamt 3 Wochen war ich in Thailand, eine Woche in Kambodscha und zwei Wochen in Vietnam. Ich nehme dich jetzt mit auf einen kleinen Rückblick im Rahmen der Fotoparade von Michael von Erkunde die Welt.

Fotohighlights: Quer durch Thailand

Ko Samui – die Kokosinsel

ko Samui thailand
Die einheimische Kultur ist mir immer wichtig und ich weiß zu schätzen was für einen Wert zum Beispiel fremde Religionen haben.

Thailand und die religiöse Kultur fasziniert mich schon seit langem. Auf Ko Samui habe ich viele Tempel besucht und mir es auch nicht nehmen lassen mich von den Mönchen dort segnen zu lassen. Übrigens ist das ein wirklich wichtiger Aspekt für mich. Ich versuche auf meinen Reisen die einheimische Kultur zu unterstützen und bei so einer Segnung spendet man immer etwas an den Tempel und die Gemeinschaft.

thailand ko Samui

Übrigens wusstest du, dass Ko Samui auch die Kokosinsel genannt wird? Auf Ko Samui wachsen viele Kokosnusspalmen. Die Kokosnüsse werden entweder verkauft, direkt zu Öl verarbeitet oder auch zu Kunsthandwerk verwandelt.

thailand ko Samui
Sonnenuntergänge müssen nicht immer nur romantisch auf dem Berg oder am Strand genossen werden. Auch auf dem Roller hat das seinen Reiz.

Mit dem Roller unterwegs. Das heißt für mich Freiheit auf Reisen. In Thailand miete ich immer wieder einen Roller und kann es kaum abwarten am einheimischen Leben teilzunehmen. Taxi fahre ich nicht sehr gerne, denn meist entdeckt man mit dem Roller noch einige tolle Orte außerhalb der ausgelatschten Pfade.

Übrigens habe ich mit dem Roller auf Ko Samui auch zu einem tollen Kochkurs gefunden. Den Artikel gibt es hier: Kochkurs auf Ko Samui – Die thailändische Küche kennenlernen

thailand ko Samui

Der Secret Buddha Garden auf Ko Samui ist ein Kleinod. In den Bergen und nicht ohne Anstrengung zu erreichen findet sich dieses kleine Idyll, das privat betrieben wird. Hunderte von Skulpturen stehen in dem Wald, durch den sich auch ein kleiner Fluss schlängelt.

thailand ko Samui

Strand und Erholung kommen auf Ko Samui natürlich nicht zu kurz. Mein Lieblingsstrand war der Silver Beach oder auch Thongtakian Bay. Eine kleine Bucht zwischen Chanweng und Lamai unweit des Elephant Rock. Hier lässt es sich im türkisen Wasser besonders gut aushalten.

Mae Klong – der berühmte Railway Market

mae klong railway market Thailand

Viele kennen den Mae Klong Railway Market von Bildern oder aus Videos. Direkt an den Schienen der Bahnlinie verkaufen die Marktverkäufer ihre waren. Von frischem Fisch bis hin zu gekochtem Essen. Wer aber glaubt, das alles sei schon spektakulär den muss ich eines Besseren belehren.

Ungefähr sechsmal am Tag fährt hier auch noch ein Zug vorbei. Dann wird schnell eingepackt und mindestens genauso schnell wieder ausgepackt. Business as usual.

Ayutthaya – die alte Hauptstadt

thailand Ayutthaya Tempel

Die alte Hauptstadt Ayutthaya ist ein Juwel für Kulturinteressierte. Im Geschichtspark befinden sich viele alte Tempel, die teilweise nur noch Ruinen sind sowie aktive Tempelanlagen. Hier kann man ein wenig in die Geschichte von Thailand eintauchen. Ayutthaya war die alte Hauptstadt von Siam und hat trotz des Verfalls den Glanz seiner vergangenen Jahre nicht verloren.

thailand Ayutthaya night market

Ayutthaya ist aber nicht nur am Tag sehenswert. Durch die vielen Tagestouristen aus Bangkok ist es hier Abends erstaunlich ruhig. Am Pasak River findet jeden Abend ein Nachtmarkt statt. Tatsächlich treffe ich hier kaum Touristen, sondern nur Einheimische. Da macht das Essen an den Ständen noch mehr Spaß.

Chanthaburi – unbekannt und untouristisch

thailand Chanthaburi old town

Chanthaburi hatte ich bei meinen ersten Reisen nach Thailand auch nicht auf dem Radar. Irgendwie ist die kleine charmante Stadt dann auf meine Rundreise-Route gerutscht. In Chanthaburi gibt es viel Street Art, wenig Touristen und eine ganz eigene herzliche Atmosphäre. Perfekt für jeden die das authentische Thailand kennenlernen wollen.

thailand Chanthaburi old town

Die Chanthaboon Community an der Waterfront hat den UNESCO World Heritage Award bekommen. Direkt am Wasser befindet sich eine alte Welt. Die Häuser und Geschäfte an der schmalen Gasse sind teilweise über 100 Jahre alte und haben ihren Charme nie verloren. Denn ganz das Gegenteil ist der Fall: die Kultur hier an diesem kleinen Streifen wird gepflegt und ist das Aushängeschild der Stadt.

thailand Chanthaburi namtok phlio

Nationalparks und Natur sind um Chanthaburi reichlich vertreten. Ein Muss ist der Namtok Phlio Nationalpark der neben einem tollen Rundweg und bewahrter Natur einen großen Wasserfall beheimatet. Hier ist das wandern besonders einfach, denn der Weg zum Nationalpark und Wasserfall ist asphaltiert.

Khao Lak – zwischen Sonnenuntergängen und Palmen

thailand Khao Lak strand

Die Sonnenuntergänge und Strände in Khao Lak sind einzigartig und atemberaubend. Die schwer vom Tsunami getroffene Region im Süden von Thailand ist ein kleines Juwel und hat mich direkt in ihren Bann gezogen. Ich war knapp eine Woche in der Region und habe meine Erfahrungen hier zusammengefasst: Khao Lak – Tipps für das tropische Strandparadies in der Andamanensee

thailand Khao Lak kochkurs
Die fremde Küche ist für mich ein Teil die Kultur kennenzulernen. Deswegen mache ich immer Kochkurse, um tiefer in die Materie einzutauchen.

Kochen lernen ist für mich eines der wichtigsten Dinge auf Reisen. Ich mache immer wieder Kochkurse und nehme an Food Touren teil. Auch in Khao Lak habe ich den Kochlöffel geschwungen und drei leckere Gerichte zubereitet. Das erste Rezept, Som Tam habe ich schon verbloggt: Thailändischer Papaya Salat – Som Tam Originalrezept

Phang Nga – zerklüftetes Naturparadies

thailand Phang Nga bay
Tiere sind mir bei meiner Reise nach Thailand zu Hauf begegnet. Aber wie süß sie auch aussehen, Affen können ganz schön kratzbürstig sein.

Zerklüftete und atemberaubende Insel erwarten einen in der Phang Nga Bay. Neben Natur ist die Tierwelt hier aber auch sehr ausgeprägt. Diese kleinen Affen habe mich begrüßt und waren sehr zutraulich. Generell ist Thailand in Land für Naturliebhaber. Dabei gilt auch immer: Nur gucken, nicht anfassen. Elefantenreiten sollte sich jeder auf jeden Fall verkneifen und boykottieren. Wer mehr zum Thema lesen möchte, schaut mal hier.

thailand Phang Nga bay James Bond island
An einer schönen Landschaft kann ich mich nicht sattsehen. Die Phang Nga Bay ist ein Ort, den ich nicht zum letzten Mal besucht habe.

Das auf dem Bild ist Khao Phing Kan auch als James Bond Island genannt. Inmitten der Phang Nga Bay gelegen ist die winzige Insel mit dem markanten Felsen DAS Ziel jedes Touristen. Natürlich haben sich viele Souvenirhändler hier niedergelassen und die Stimmung ist nicht ganz so schön. Von weiten ist Khao Phing Kan aber eine echte Augenweide.

Kambodscha – zwischen Ruinen und Faszination

Angkor Archaeological Park ta prohm
Die Würgefeigen sind die Pflanzen die sich die Tempelanlagen im Angkor Archaeological Park zurückerobern.

Ta Prohm ist neben Angkor Wat einer der bekanntesten Tempel im Angkor Archaeological Park in Siem Reap. Der Film „Lara Croft: Tomb Raider“ hat dem Tempel eine kleine Berühmtheit gebracht. Die imposanten Würgefeigenbäume haben die steinernen Anlage komplett für sich die eingenommen. Ta Prohm ist teilweise restauriert, allerdings wird immer noch an der Anlage gearbeitet.

Angkor Archaeological Park Bayon Tempel

Der Bayon Tempel wirkt von weitem relativ unspektakulär. Beim näherer Betrachtung hat der Bayon allerdings etwas Mystisches. Die vielen Buddha Köpfe auf den Türmen und Säulen sind besonders einzigartige. Der Tempel liegt in Angkor Thom, der alten Hauptstadt, deswegen ist es hier meist auch voll. Am besten in der Mittagszeit kommen.

Angkor Archaeological Park Angkor Wat Tempel

Die Atmosphäre die im Haupttempel Angkor Wat im Angkor Archaeological Park herrscht ist schwer zu beschreiben. Mein Besuch fand am Pchum Ben, dem höchsten Feiertag in Kambodscha statt. Daher waren hier viele Einheimische. Angkor Wat ist schön und einzigartig, keine Frage. Allerdings bevorzuge ich eher die kleineren und versteckteren Tempel.

Beng Mealea Siem Reap Tempel

Der Beng Mealea ist so ein Tempel der genau nach meinem Geschmack ist. Er gehört nicht mehr zum Angkor Archaeological Park und kann auch ohne das teure Ticket besichtigt werden. Der Eintritt kostet nur ein paar Dollar. Der Tempel Beng Mealea wurde erst 1993 im Dschungel wiederentdeckt und seitdem Mienen frei gemacht. Der Tourismus ist nicht ausgeprägt, denn der Tempel liegt knapp 70 Kilometer von Siem Reap entfernt.

Quer durch Vietnam – Hanoi, Da Nang und Hoi An

Hanoi – Verkehr und Charme

vietnam Hanoi old town
Ich bin und bleibe ein Fan von Städten. Hanoi hat mir vor allem wegen seinen Gegensätzen so gut gefallen. Im Old Quarter ist es hektisch und in den umliegenden Stadtteilen viel entspannter.

Wie verrückt ist eigentlich Hanoi? An mir vorbei rasen Motorradfahrer, teilweise sind die Sitze dreifach-besetzt. Wahnsinn und mittendrin gibt es Märkte, Straßenverkäufer und die verschiedensten Garküchen. Ich würde das als liebe auf den ersten Blick zusammenfassen, denn das Old Quarter von Hanoi hat mich in seinen Bann gerissen.

vietnam Hanoi ho chi Minh Mausoleum

Hanoi ist eine tolle Stadt für Erkundungen zu Fuß. Kilometerweit bin ich hier gelaufen und habe immer wieder neue Ecken entdeckt. Rund um das Mausoleum von Ho Chi Minh ist Patriotismus angesagt. Die Vietnamesen pilgern hier her und alles sieht wie aus dem Ei gepellt aus.

vietnam Hanoi old quarter
Bunt geht es hier in Hanoi zu. Die Vietnamesen sind ein farbenfrohes Volk. Das fängt bei der Kleidung an und zieht sich auch durch die Straßen.

Hanoi hat mich mit seiner Abwechslung immer wider überrascht. An der Eisenbahnlinie, die durch die Stadt führt, gibt es viel Street-Art. Das ist aber nicht alles so hip wie man es sich vorstellt, denn am Straßenrand wird gut bürgerlich gegessen, Karten gespielt und Bier getrunken. Fast-Food Ketten und Shoppingparadiese sucht man hier in dieser Ecke vergeblich.

vietnam Hanoi train street

Die Train Street ist eine der berühmtesten Straßen in Hanoi, denn hier fährt immer noch ein Zug durch die Häuserschlucht. Rechts und links gibt es kleine Cafés und Restaurants. Aber Achtung: Ruhig ist es hier nicht und die ganzen Selfie-Touristen können schon etwas nerven.

Da Nang – die bunte Stadt am Meer

vietnam da Nang

Mein Besuch in Da Nang war eher Zufall als Plan. Denn eigentlich wollte ich spontan entscheiden, wo ich in Vietnam hinreise. Allerdings hat mir das Flughafenpersonal wegen des Visums einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ein Rückflugticket musste her – und das war dann Da Nang. Übrigens für mich eine Stadt der Lichter.

vietnam da Nang

Eine Brücke die Feuer spuckt? Gibt es in Da Nang. Die Dragon Bridge ist das Highlight der Stadt. Hier wird am Wochenende ordentlich aufgefahren. Dann spuckt die Brücke Wasser und Feuer und wird der Fotospot der Stadt. Nebenan gibt es einen ordentlichen Nightmarket mit viel Seafood und Früchten.

vietnam da Nang Hai Van pass
Obwohl ich nicht der Strandurlauber bin und nach kurzer Zeit am Strand gelangweilt bin, freue ich mich über solche Szenen.

Das Da Nang direkt am Meer liegt, merkt man sofort. Viele und vor allem lange Strände locken die sonnenhungrigen Touristen hier an. Besonders schön und ist die Gegend im Süden am Sông Cu Đê Delta. Verlassene Strände und kaum Tourismus!

vietnam da Nang Hai Van pass
Vor allem, wenn ich durch Bergpässe fahre und die Szenen in mich aufsauge, fühle ich mich frei.

Ein Muss in Da Nang ist es den Hai Van Pass zu fahren, der von Da Nang nach Hue führt. Einst die gefährlichste Straße der Welt, die nun durch einen Tunnel entschärft wurde. Aber Achtung, die Wetterverhältnisse können sich in den Bergen schnell ändern. Man wird aber definitiv mit tollen Ausblicken belohnt.

Hoi An – Retrocharme und Kultur

vietnam hoi an

Hoi An ist das kulturelle Paradies in Zentralvietnam. So wird es zumindest in den Medien vermarktet. Irgendwie ist die Stadt auch schön und die vielen Gassen und Lampions sind entzückend, allerdings wird hier mit den Besuchern auch ordentlich Reibach gemacht. Der Eintritt in die Innenstadt, die eigentlich nur mit Souvenirshops zugepflastert ist, kostet knapp 4€. Schön anzusehen waren die kolonialen Häuser dann doch aber Hoi An hat meine Erwartungen leider nicht im vollen Umfang erfüllt.

Mein Lieblingsbild aus 2019

vietnam Hanoi
Mein Lieblingsbild aus 2019!

Hoppla, ich reise doch nicht immer alleine! Mein liebstes Bild aus meines Reisejahr 2019 verrät dann doch denjenigen der die meisten Fotos von mir macht. Verschwitzt, ungeschickt und einfach glücklich. Denn auch ich bin fast nie zu 100% durchgestylt.

Fotoparade von Erkunde Die Welt:

Michael hatte vor ein paar Jahren die Idee Highlightbilder von Reisebloggern zu sammeln. Zur Fotoparade gibt es verschiedenen Kategorien, die ihr bei mir in den Bildunterschriften findet. Daraus ist die Fotoparade entstanden, an der ich auch schon ein paar Mal teilgenommen habe. Zum Beispiel hier:

2 Comments

  • Vielleicht wage ich mich doch einmal nach Thailand… Manchmal habe ich das Gefühl: „da gehen alle hin, da braucht es mich nicht auch noch“… Aber Deine Fotos sehen anders aus, machen Neugierig! Liebe Grüsse, Miuh

  • Hallo Yessica, das sind wunderschöne Fotos und machen total Lust auf Vietnam, Kambodscha und Thailand. Das Foto von den Würgefeigen Angkor Archaeological Park finde ich total beeindruckend.

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